5. Naturnahe Spiel- und Pausenplätze in den Tagesstrukturen

Die Kinder können den naturnahen Spiel- und Pausenplatz während der Betreuungszeiten selbstständig nutzen, wenn sie mit ihm vertraut sind und genau wissen, was wann wo und warum erlaubt ist. Darauf ist besonderes Augenmerk bei neu eintretenden Kindern und zu Beginn eines neuen Schuljahrs zu legen.

Machen Sie gemeinsame Rundgänge mit den Kindern oder führen Sie ein Gotten-/Götti-System mit älteren oder erfahreneren Kindern ein (vgl. Kap. 3). Zeigen Sie ihnen insbesondere auch die Grenzen des Areals, denn diese weichen unter Umständen von den ihnen bekannten Grenzen in der grossen Pause oder während des Unterrichts ab.

Idealerweise können Sie anfangs angeleitete oder beaufsichtigte Angebote mit der Zeit in die Verantwortung der Kinder abgeben. Oder Sie üben bestimmte Aktivitäten gemeinsam mit den Kindern, wie z.B. auf einen Baum zu klettern. Sind die Kinder kompetent genug, dürfen sie diese Aktivitäten auch allein ausführen. So entwickeln sie ihre Fähigkeiten weiter und lernen zugleich, sich adäquat einzuschätzen und Gefahren zu erkennen.