4. Der naturnahe Spiel- und Pausenplatz als Lernraum
Download- Kapitelübersicht
- Einleitung
- 4.1 Draussen unterrichten
- 4.2 Anforderungen aus dem Lehrplan
- 4.3 Aussenräume als Lernorte
- 4.4 Draussen unterrichten ja, aber wie?
- 4.5 Lernspuren festhalten
- 4.6 Fächer über Entwicklungszugänge unterrichten
- 4.7 Materialien und Angebote nach Zyklusstufen
- 4.8 Fragen, die zum Dialog für die Umsetzung anregen
- 4.9 Quellen und weiterführende Literatur
4.2 Anforderungen aus dem Lehrplan
Der Lehrplan 21 fordert Sie als Lehrpersonen auf, den Schülerinnen und Schülern kultur- und gegenstandsbezogene Erfahrungen zu ermöglichen, sodass diese dabei grundlegende fachliche und überfachliche Kompetenzen (u.a. Selbstreflexion, Selbstständigkeit, Eigenständigkeit, Dialog- und Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit) weiterentwickeln können. Ziel ist es, dass die jungen Menschen sich in der Welt orientieren können, diese immer besser verstehen, sie aktiv mitgestalten und in ihr verantwortungsvoll handeln.
In den Grundlagen zum Lehrplan 21 steht zudem: «Wenn Kinder spielen, lernen sie gleichzeitig.» Im Weiteren führt der Lehrplan 21 aus:
- «Spielmaterial und Lernumgebungen knüpfen an bereits vorhandenen Interessen der Kinder an, sind aber auch geeignet, Neugierde zu wecken und neue Interessen zu generieren. Sie beinhalten die Möglichkeit zum Explorieren und Experimentieren und sind auf die im Lehrplan formulierten Kompetenzen ausgerichtet.»
- «Im Aussenraum des Schulareals werden ebenfalls verschiedene Aktivitäten angeregt. Ergänzend bieten sich Aussenräume wie Waldplätze, Wiesen, Bachläufe, Spiel- und Sportplätze in der näheren Umgebung als ideale Lernorte zum Sammeln von Erfahrungen und zur Schärfung der Wahrnehmung an.»
Bei den Kompetenzen im Bereich Natur-Mensch-Gesellschaft (NMG) (vgl. Lehrplan 21) geben die Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen vor, wie die Themen erlernt werden sollen. Dort ist der Unterricht draussen gefordert. Das Lernen in der Natur vereint Theorie mit Praxis, Schule mit Alltag. Praxisideen dazu finden Sie in den Kapiteln 4.5 und 4.6.
Gemäss der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) (vgl. Lehrplan 21) verknüpft das Lernen in der Natur Theorie mit Praxis und Schule mit Alltag. Die Kinder lernen ihre Umgebung und Mitwelt kennen, sie zu schätzen und zu respektieren.
Spiel- und Pausenplätze sind Freiräume, zu denen alle Kinder gleichermassen Zugang haben und in denen sie sich selbstbestimmt und ungestört aufhalten können. Sie sammeln eigene Erfahrungen, entwickeln personale und soziale Kompetenzen über Spiel, Bewegung und Kontakte. Pausenplätze als Aussenräume sind daher zum einen Spielmaterial, zum andern auch Lernorte.
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- Einleitung
- 4.1 Draussen unterrichten
- 4.2 Anforderungen aus dem Lehrplan
- 4.3 Aussenräume als Lernorte
- 4.4 Draussen unterrichten ja, aber wie?
- 4.5 Lernspuren festhalten
- 4.6 Fächer über Entwicklungszugänge unterrichten
- 4.7 Materialien und Angebote nach Zyklusstufen
- 4.8 Fragen, die zum Dialog für die Umsetzung anregen
- 4.9 Quellen und weiterführende Literatur