3. Ein naturnaher Spiel- und Pausenplatz für eine wohlwollende Schulkultur
Download- Kapitelübersicht
- Einleitung
- 3.1 Der Spiel- und Pausenplatz als Begegnungsort
- 3.2 Gemeinsame Werte und Regeln
- 3.3 Pausenaufsicht
- 3.4 Interaktion und Integration fördern
- 3.5 Organisierte Pausengestaltung
- 3.6 Pausenplatz-Projekte
- 3.7 Fragen, die zum Dialog für die Umsetzung anregen
- 3.8 Quellen und weiterführende Literatur
Einleitung
Eine positive, wohlwollende und wertschätzende Schulkultur zeichnet sich insbesondere durch harmonische Beziehungen in der Schule aus: unter den Kindern und Erwachsenen sowie zwischen den Kindern und Erwachsenen. Sie wird von gemeinsamen Werten getragen. Diese zu pflegen und die vereinbarten Regeln zu respektieren, ist eine tägliche gemeinsame Aufgabe aller Beteiligten.
Eine positive Schulkultur stärkt die physische und psychische Gesundheit der Kinder, das Zugehörigkeits- und Zusammengehörigkeitsgefühl sowie die Identifikation mit der Schule.
Der naturnahe Spiel- und Pausenplatz trägt zu einer wohlwollenden Schulkultur bei:
- Auf dem Pausenplatz treffen sich Gross und Klein, Erwachsene der Schule und der Tagesstruktur sowie Schülerinnen und Schüler, Eltern, Geschwister, Freundinnen und Freunde usw. Hier finden soziale Kontakte statt, Konflikte werden gemeinsam gelöst und Beziehungen gestärkt.
- Durch die verschiedenen Angebote des Spiel- und Pausenplatzes, können Kinder ihren individuellen Bedürfnissen nachgehen.
- Partizipativ erarbeitete verständliche und sinnvolle Nutzungsregeln schaffen Rahmenbedingungen für ein selbstständiges Spiel und fördern eine wohlwollende Schulkultur.
- Ein regelmässiger Austausch über die Erlebnisse und über die Umsetzung der Pausenaufsicht stärkt das Gefühl der gemeinsamen Verantwortung. Tritt die Pausenaufsicht mit einer klaren und einheitlichen Haltung auf, sendet dies ein starkes Signal an die Kinder.
- Es ist sinnvoll, die Schülerinnen und Schüler immer wieder nach ihrem Wohlbefinden auf dem Pausenplatz zu befragen und ihr Verhalten zu beobachten. So können sie auch für bestimmte soziale Verhaltensweisen sensibilisiert werden (Chancengleichheit, geschlechtsspezifische Raumnutzung und -belegung, Konfliktlösung, Integration usw.).
- Die Organisation von Veranstaltungen auf dem Schulplatz stärkt die Verbindungen zwischen den Klassen und zwischen den Schülerinnen und Schülern. Der Raum wird dadurch kreativer genutzt.
- Projekte und Projektunterricht unter Einbezug des naturnahen Spiel- und Pausenplatzes ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, ihre personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen fächerübergreifend zu üben. Die Solidarität unter den Schülerinnen und Schülern wird gestärkt und eine wohlwollende Schulkultur gefördert.
- Kapitelübersicht
- Einleitung
- 3.1 Der Spiel- und Pausenplatz als Begegnungsort
- 3.2 Gemeinsame Werte und Regeln
- 3.3 Pausenaufsicht
- 3.4 Interaktion und Integration fördern
- 3.5 Organisierte Pausengestaltung
- 3.6 Pausenplatz-Projekte
- 3.7 Fragen, die zum Dialog für die Umsetzung anregen
- 3.8 Quellen und weiterführende Literatur