1. Naturnahe Spiel- und Pausenplätze als Entwicklungsräume für Kinder

Kinder brauchen Platz und Raum für ihre Entwicklung. Ein naturnaher Spiel- und Pausenplatz bietet ihnen vielfältige Gelegenheiten dazu. Sie suchen ihn gerne auf, um Neues zu lernen, die Umgebung zu erkunden, frei zu spielen und sich zu bewegen. Sie tauschen sich dort mit anderen Kindern aus oder erholen sich in einer ruhigen Nische.

Ein naturnaher Spiel- und Pausenplatz fördert Kinder ganzheitlich in ihrer kognitiven, emotionalen, motorischen und sozialen Entwicklung. Er bietet viele Gelegenheiten für das non-formale spielerische Lernen genauso wie für das formale Lernen während des Unterrichts.

Ein naturnaher Spiel- und Pausenplatz bietet Kindern vielfältige Gelegenheiten, um sich zu entwickeln und zu lernen.

• Er erfüllt grundlegende Bedürfnisse von Kindern unterschiedlichen Alters. Sie können mit allen Sinnen erfahren, erkunden, gestalten, sich bewegen.
• Er ermöglicht es Lehrpersonen, den Unterricht und Gruppenarbeiten vermehrt ins Freie zu verlagern.
• Er bietet sich ebenso als Ort für formales Lernen wie auch als Freiraum für non-formales, spielerisches Lernen  
• Er fördert «Miteinander-Prozesse» zwischen den Lehrpersonen und den Kindern, was Lernen erfolgreicher macht.
• Gut gestaltete Spiel- und Pausenplätze bieten offene Räume und Treffpunkte wie auch Nischen, in die sich die Kinder zurückziehen können.
• Kinder sollten die Möglichkeit haben, den Aussenraum auch laufend nach ihren eigenen aktuellen Bedürfnissen zu gestalten.
• Das Lernen draussen hat zahlreiche positive Effekte auf die personalen und sozialen Kompetenzen, auf Kreativität, Koordination, Fitness, Kognition und Psyche der Kinder.