D. Partizipation
Downloadd. Barrierefreiheit
Inklusive Spiel- und Pausenplätze
Auf einem Spiel- und Pausenplatz sollen sich Kinder, Jugendliche und Begleitpersonen mit und ohne Behinderungen begegnen und gemeinsam spielen können. Damit dies gelingt, müssen die spezifischen Bedingungen, die Menschen mit Behinderungen an einen solchen Raum stellen, im Gestaltungsprozess berücksichtigt werden. Dieser sollte deshalb partizipativ erfolgen (vgl. Kapitel D). Wenn Menschen mit Behinderungen mitreden und mitgestalten, wird das Zusammenleben gestärkt und die Qualität des Spielraums für alle Menschen gesteigert. Ziele sind vielfältige Möglichkeiten zur aktiven und passiven Nutzung und Aneignung des Raumes, Stärkung des Sinnes- und Naturerlebens, Belebung und Interaktion.
Folgende Aspekte sind bei der Gestaltung, Planung und Pflege eines inklusiven Spiel- und Pausenplatzes zentral (siehe weiterführende Links):
- Partizipativer Planungs-, Realisierungs- und Nutzungsprozess, der Menschen mit Behinderung umfassend inkludiert,
- Erreichbarkeit gewährleisten und Platzierung des Spielplatzes auf einem möglichst flachen Terrain,
- durch Merkpunkte und integrale Leitstrukturen Orientierung ermöglichen,
- ausreichend Schattenbereiche,
- befahrbare Wege und Fallschutzbeläge mit schwellenlosen Übergängen,
- inklusive Spielgeräte: Nestschaukeln, Rutschbahn mit Ein-/Ausstiegsplattformen, unterfahrbare Sand- und Wassertische etc.,
- inklusive Möblierung für Kinder und Begleitpersonen (z.B. Liegen, Sitzbänke),
- sensibilisiertes Unterhaltspersonal (regelmässige und bedarfsgerechte Pflege der Infrastruktur) sowie
- spezifische Assistenzangebote.
Die Herausforderung liegt darin, die Ansprüche einer inklusiven mit den Anliegen einer naturnahen Gestaltung zu kombinieren, sodass ein stimmiges Gesamtkonzept entsteht. Ein auf Inklusion basierter Prozess kann dabei zu kreativen und neuen Lösungen führen.