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Naturnahe Spiel- und Pausenplätze




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Naturnahe Spiel- und Pausenplätze




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18. Mai 2022 | Katja Glogner, Stiftung Naturama Aargau

01 Wichtige Abklärungen vor dem Start

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1.1 Um-/Neugestaltung notwendig

Weshalb streben wir einen naturnahen Spiel- und Pausenplatz an?

«Was sind die Gründe, weshalb Sie sich mit dem bestehenden Spiel- und Pausenplatz auseinandersetzen und sich über kindergerecht gestaltete Freiräume Gedanken machen?»

Halten Sie verschiedene Antworten auf diese Frage bereit, bevor Sie ein allfälliges Projekt zur naturnahen Neu- bzw. Umgestaltung der Schulumgebung starten. So können Sie überzeugend argumentieren, wenn die Frage früher oder später von den Anspruchsgruppen gestellt wird. Lassen Sie sich von der Zusammenstellung im Kapitel A.d. inspirieren: Sie zeigt Gründe auf, warum es für eine Schule wertvoll ist, einen natürlichen Aussenraum zu haben.

Weitere Fragen, die im Vorfeld geklärt werden sollten, finden Sie im Download-Bereich.

Machen Sie sich auch zu den folgenden Fragen im Vorfeld Gedanken:

  • Welche Projekte sind an der Schule in Planung? Gibt es überhaupt Kapazitäten, sich langfristig mit dem Thema «naturnaher Spiel- und Pausenplatz» auseinanderzusetzen?
  • Ist bereits bekannt, inwiefern Handlungsbedarf auf dem jetzigen Spiel- und Pausenplatz besteht? Ist der Handlungsbedarf akut?
  • Welche Infrastruktur gibt es im bestehenden Schulaussenraum: z.B. Alter und Grösse der vorhandenen Anlage, Anzahl Spielelemente, Baumbestand, Hauptnutzungszeiten (vor/nach dem Unterricht, in der Pause, am Wochenende?), Anzahl Nutzende, Nutzergruppen etc.
  • Wie steht es um die Biodiversität im Schulaussenraum? Können umliegende Naturräume von der Schule genutzt werden? Fehlen Naturräume?
  • Gibt es Probleme wie Vandalismus oder Littering im Schulaussenraum? Was soll sich verändern?
  • Welche Erfahrungen hat die Schule bereits mit den Themen Naturnähe, Partizipation etc. gemacht?
  • Welche Konsequenzen hätte eine Neu-/Umgestaltung auf den Unterhalt, den Unterricht, den Geräuschpegel, die Pausen etc.? Wären entsprechende Veränderungen in Ordnung? Wen würden sie betreffen?
  • Wie werden derzeit die Pflege, der Unterhalt und die Sicherheit des Spiel- und Pausenplatzes gewährleistet?
  • Entsprechen die bestehenden Spielelemente noch den Sicherheitsnormen? Sind zum Beispiel die Kletterelemente intakt, haben sie Abnützungserscheinungen oder fehlen einige der Spielelemente?
  • Sollte jemand von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) beigezogen werden, um Vorabklärungen zu tätigen?
  • Welche Bedürfnisse der Kinder und der Schule sind bereits bekannt?
  • Was versprechen Sie sich von der Neu-/Umgestaltung des Aussenraumes?
  • Mit welchen Fragen und Anliegen möchte man an übergeordnete Stellen (z.B. Schulleitung, Schulverwaltung, Gemeinderat) gelangen? Welche Fragen und Anliegen sollen an das Personal und die Schülerinnen und Schüler gerichtet werden?

Mithilfe dieser Fragen und einer SWOT-Analyse (siehe Vorlage im Download-Bereich) können Sie innerhalb der Schule klären, ob grundsätzlich Bedarf für einer Neu- bzw. Umgestaltung des Spiel- und Pausenplatzes besteht. Die Idee kann z.B. im Kollegium, mit der Gemeinde und/oder weiteren Personen diskutiert werden: Wecken Sie Begeisterung und suchen Sie Gleichgesinnte und Verbündete! Im Anschluss ist es wichtig, Anspruchsgruppen zu informieren und einzubeziehen sowie diverse Rahmenbedingungen zur berücksichtigen. Die folgenden Kapitel zeigen exemplarisch, wie Sie vorgehen können.